Christiane Cantauw
2020/21 war auch für Schüler:innen und Lehrer:innen eine schwierige Zeit. Wegen der Corona-Pandemie hatte sich ihr Schulalltag grundlegend verändert. Distanzunterricht, Wechselunterricht, Hygienekonzepte, Homeschooling, digitaler Unterricht und vieles mehr verlangten ihnen enorme Flexibilität, Frustrationstoleranz und einen langen Atem ab. In der Öffentlichkeit stand dabei vor allem die Situation derjenigen im Vordergrund, die Schulabschlussprüfungen (Abitur, Mittlere Reife, Hauptschulabschluss) ablegen mussten.
Aber auch Grundschüler und Schüler:innen der Klassen 5 bis 9 waren von den Veränderungen massiv betroffen. In diesem Blog haben wir vor einiger Zeit unter der Überschrift „Corona ist gemein“ über ein Ausstellungsprojekt von Miriam Stölting und Anna Hünker berichtet, in dem Arbeiten von Kita-Kindern und Grundschüler:innen zum Thema Corona gezeigt wurden.
Ein ähnlich gelagertes Projekt ist „Briefe an mein Zukunfts-Ich“. Es wurde von Heike Prangemeier, Lehrerin für Deutsch, Latein und Darstellendes Spiel an der Gesamtschule Münster-Mitte mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 realisiert.
Die Ergebnisse des Projekts werden im Alltagskulturarchiv aufbewahrt und legen für kommende Generationen Zeugnis ab über den Corona-Alltag von Schüler:innen. Ein Beispiel für die Einreichungen der Schüler:innen ist der Poetry-Slam von Karla Hummert.