Niklas Regenbrecht
In immer mehr Städten, auch in Westfalen, sieht man sie rollen: Elektrotretroller, auch E-Scooter genannt. Ob sie die so genannte Verkehrswende bringen oder schlicht ein weiteres vorübergehendes Trend-Verkehrsmittel sind, wird sich vermutlich noch zeigen. Sie sollen kurze innerstädtische Strecken, mithin die viel beschworene letzte Meile, überbrücken helfen. Selten befinden sich diese Geräte in Privatbesitz, in der überwiegenden Zahl der Fälle handelt es sich dabei um Mietfahrzeuge. Die dahinterstehenden Unternehmen versuchen ein urbanes und hippes Image zu erzeugen. Überhaupt sind die Mietroller ein rein städtisches Phänomen. Die Geschäftsbereiche, in denen die Geräte benutzt werden können, beschränken sich auf die Kernstädte. Auf dem Land und in den Vorstädten fehlt dieses Mobilitätsangebot. Nicht nur aufgrund der erreichbaren höheren Geschwindigkeiten, auch aufgrund der Kosten pro zurückgelegter Strecke und der Bezahlmodalitäten, haben die Gefährte eine andere Zielgruppe als die klassischen Tretroller. Im Gegensatz zu den auf urbane Erwachsene zielenden elektrischen Rollern, sind die mit Körperkraft betriebenen Varianten ein klassisches Fortbewegungsmittel für Kinder.