Christiane Cantauw
Vor wenigen Wochen war in diesem Blog bereits von Dr. Hedwig Kruse die Rede, die mit ihrer Reisegefährtin Clärchen im Frühjahr 1966 für zwei Wochen nach Rom geflogen ist. Was die beiden Damen dort noch erlebt haben und was das über das Reisen in den 1960er Jahren aussagt, soll im Folgenden dargestellt werden.
Die 14 Tage ihres Aufenthaltes in Rom verbrachten Hedwig Kruse und ihre Reisegefährtin Clärchen mit der Besichtigung der christlichen und antiken Sehenswürdigkeiten und Museen, verschiedener Gärten, Fahrten mit dem Bus oder mit dem PKW ins Umland (Ostia, Lido, Campagne). Hierbei wie auch bei der An- und Abreise vom/zum Flughafen fällt auf, wie gut die beiden Frauen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Metro) zurechtkamen. Auch bei den selteneren Taxisfahrten erwiesen sie sich als selbstbewusste Reisende, die sich nicht übervorteilen ließen: „10h bringt uns die Taxe zum Bahnhof Termini. Der Fahrer verhandelt zunächst mit uns. Er möchte uns bis zum Flughafen (ca. 30 km außerhalb Roms) bringen für 5000 Lira. Wir lehnen ab u. stellen nachher fest, daß es gut so war. Der Fahrpreisanzeiger im Taxi zeigt bei Bhf. Termini 790 Lira an. Der Fahrer fordert noch 700 L. für das Gepäck. Wir geben ihm L. 1000,-. Die Beförderung zum Flughafen kostet je Person 800 L. u. je für das Gepäck – das 20 kg. nicht überschreiten darf – 700,- also pro Person 1.500 Lira.“ (S. 43)