Als den Tecklenburgern das Suppenessen verboten wurde

10.12.2019

Frühneuzeitliche Verordnungen sollten zahlreiche Lebensbereich der Menschen ordnen

Der Suppenkasper aus dem „Struwwelpeter“ hätte dieses historische Ereignis vermutlich sehr begrüßt: Vor 350 Jahren, am 25. September 1669, verbot Graf Mauritz von Bentheim-Tecklenburg (1615–1674) in seinem Herrschaftsgebiet das „Suppenessen“ bei Festlichkeiten. Diese Verordnung dürfte... [mehr]

Viel Lärm ums Läuten

04.10.2019

Warum im Tecklenburger Land im 16. und 17. Jahrhundert die Nutzung der Kirchenglocken eingeschränkt wurde

Obwohl wir heute im Vergleich zu früheren Zeiten in einer recht lauten und geräuschvollen Umwelt leben, steht das Glockengeläut der Kirchen immer mal wieder wegen vermeintlicher Lärmbelästigung in der Kritik. Einige sonntägliche Morgenmuffel... [mehr]

„Du sollst nicht ehebrechen!“

27.09.2019

Ein schwerer Normverstoß im frühneuzeitlichen Pfarrhaus

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich 1681 die Kunde in der ganzen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Holzhausen (heute Teil der Stadt Preußisch Oldendorf) in der damals kurbrandenburgischen Grafschaft Ravensberg: Der Pfarrer Daniel Lübbersen hatte seine Ehefrau Anna Catharina mit seiner Magd betrogen. [mehr]

Der erste münsterländische Mais wurde in Tecklenburg angebaut

10.09.2019

Landrat Ludwig von Diepenbroick-Grüter war Pionier des Maisanbaus

Er prägt heute wie fast keine andere Nutzpflanze das Kulturlandschaftsbild des Münsterlandes: der Mais. Biologen sprechen deshalb bereits von „Vermaisung der Landwirtschaft“ – ein Begriff, der erstmals 2007 in der Zeitung „Die Welt“ geprägt wurde. [mehr]

„Schockolade zu machen"

27.08.2019

Ein Schokoladenrezept aus dem Jahr 1788

„Kochbuch: Starker Pappeinband, marmoriert schwarz-braun. Handschriftlich, 69 und 14 Rezepte jeweils durchnummeriert, 1788.  Maße: 20,7 x 16,5 cm.“

Hinter dieser knappen Angabe im Findbuch zur Inventarnummer K 2478 verbirgt sich das älteste Kochbuch im Besitz der Volkskundlichen Kommission für Westfalen. [mehr]